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Die altersbedingte Makuladegeneration und andere Augenerkrankungen


altersbedingte Makuladegeneration und andere Erkrankungen der Makula

- Kurzsichtigkeit (myope Makulopathie)

- Netzhaut-Aderhaut-Entzündungen (Chorioretinitis)

- Zuckerkrankheit (diabetische Retinopahtie)

- epiretinale Gliose

- Gefäßverschlüsse z.B. durch erhöhten Blutdruck (Thrombose, Infarkt, ...)

- und einige, aber deutlich seltenere, mehr

andere Augenerkrankungen mit bekanntem Einfluss auf den Verlauf der Makuladegeneration

- grauer Star (Cataract)

- grüner Star (Glaukom)

- epiretinale Gliose

Die altersbedingte Makuladegeneration und andere Augenerkrankungen




Fragen und Antworten


... zur Makuladegeneration mit anderen Erkrankungen der Makula

- der eine sagt, ich habe eine Makuladegeneration, der andere meint nein. Was habe ich nun?

Es gibt verschiedene Krankheiten, die im Bereich der Makula auftreten können. Wenn der  Augenarzt also von einer Makulaerkrankung spricht, meint er nicht unbedingt gleich die altersbedingte Makuladegeneration.

- ich habe keine Makuladegeneration, bekomme aber trotzdem die Spritzentherapie. Wieso?

Die Spritzentherapie (intravitreale Injektionen oder IVOMs) kommen bei verschiedenen Erkrankungen zum Einsatz. Am häufigsten bei der feuchten altersbedingten Makuladegeneration. Aber auch bei einem Makulaödem (Schwellung im Bereich der Makula), das durch die Zuckerkrankheit (Diabetes) oder eine thrombose am Auge verursacht wurde.

- in meiner Makula ist Feuchtigkeit. Wieso bekomme ich keine Spritzen?

Nicht bei allen Wassereinlagerungen im Bereich der Makula helfen die Medikamenteneingaben (intravitreale Injektionen oder IVOMs). So kann bei einer Wasser- oder Feuchtigkeitseinlagerung z.B. bei opiretinaler Gliose nur operativ geholfen werden. Auch bei einer sehr weit fortgeschrittenen feuchten altersbedingten Makuladegeneration helfen die Spritzen meist nicht mehr. Hier übernimmt die Krankenkasse dann auch diese Spritzen nicht mehr.


... zur Makuladegeneration mit grauem Star (Cataract):

- wieso habe ich die Makula und den grauen Star zusammen?

Man geht heute davon aus, dass jeder irgendwann einmal den grauen Star (Linsentrübung) bekommt, wenn er nur alt genug wird. Hat man eine altersbedingte Makuladegeneration, so ist es höchst warscheinlich, dass sich ebenfalls irgendwann auch der graue Star bemerkbar macht, falls dieser noch  nicht operiert wurde.

Der graue Star und die altersbedingte Makuladegeneration haben rein von der Erkrankung nicht viel miteinander zu tun. Treten sie jedoch gemeinsam auf, so stellt sich eine Sehverschlechterung in der Regel früher auf, als hätte man nur einen grauen Star oder eine altersbedingte Makuladegeneration allein.

- wann muss bei der Makuladegeneration der graue Star operiert werden?

Bei der altersbedingten Makuladegeneration empfiehlt es sich, den grauen Star frühzeitig zu operieren.

Dies hat zwei Gründe. Zum einen kann der Augenarzt die Makula besser beurteilen, wenn der graue Star weg ist. Und zum anderen ist bekannt, dass eine altersbedingte Makuladegeneration im Verlauf beschleunigt werden kann, wenn der graue Star operiert wird während zeitgleich eine feuchte Makuladegeneration besteht.

Das bedeutet: Wenn eine feuchte altersbedingte Makuladegeneration besteht, sollte man solange den grauen Star nicht operieren. Hier sollte abgewartet werden, bis die Makuladegeneration über einen gewissen Zeitraum wieder trocken ist.

- lohnt sich die Operation des grauen Stars bei mir überhaupt?

Bei einer altersbedingten Makuladegeneration ist selten möglich, genau vorherzusagen, wie gut ein Auge nach der Operation der grauen Stars sehen wird. Es ist jedoch meist trotzdem ratsam den grauen Star bei der altersbedingten Makuladegeneration zu operieren. Denn so sieht das Auge immerhin so gut, wie es irgendwie geht. Der Augenarzt kann die Makula ohne grauen Star deutlich leichter und besser beurteilen. Und zudem wird das Sehen durch einen zunehmenden grauen Star für die Zukunft nicht weiter beeinträchtigt.

- wie gefährlich ist eine Operation des grauen Stars bei Makuladegeneration?

wie bei jeder Operation

- gibt es bei der Operation des grauen Stars spezielle Linsen für die Makula?

eine spezielle Linse bei Makuladegeneration gibt es nicht 

... zur Makuladegeneration mit  grünem Star (Glaukom)

- wie gefährlich ist die Makuladegeneration bei grünem Star?

Die Makuladegeneration beeinflusst den Augendruck nicht 

- wie gefährlich ist eine Spritzentherapie bei grünem Star?

Durch Spritzentherapie (intravitrealen Injektionen) kann der Augendruck kurzfristig steigen


... zur Makuladegeneration mit epiretinaler Gliose

- in meiner Makula ist Feuchtigkeit, wieso bekomme ich keine Spritzen?

Die Beeinträchtigung der Sehfähigkeit ist bedingt durch dir Bildung eines Häutchens über der Makula




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altersbedingte Makuladegeneration und der graue Star (Cataract)

Da der graue Star bei fast jedem einmal auftritt, stellt sich sehr häufig die Frage ob und wann eine Operation des grauen Stars sinnvoll ist. Beides, grauer Star und altersbedingte Makuladegeneration, treten vor allem mit zunehmendem Alter auf. Und so steht fast jeder mit altersbedingter Makuladegeneration irgendwann vor der Frage, zu welchem Zeitpunkt man den grauen Star am besten operiert.

Das  Problem:

Ist das Auge gesund, wir der graue Star in der Regel dann operiert, wenn er die betroffene Person stört. Wenn man nicht mehr richtig lesen kann, wenn man sich im Dunkeln zunehmend unsicher fühlt, oder aber auch, wenn man schon so schlecht sieht, dass man bald nicht mehr Autofahren darf.

Hat man jedoch zusätzlich zum grauen Star auch noch eine altersbedingte Makuladegeneration, kann es sinnvoll sein, den grauen Star frühzeitig zu operieren. Die Vorteile einer früheren Cataract-Operation (Operation des grauen Stars) sind vor allem zwei.

Erstens: Die Linsentrübung ist weg

Somit hat die Betroffene Person nach der Operation des grauen Stars nur noch die Sehbeeinträchtigung durch die Makuladegeneration und nicht auch noch durch den grauen Star. Zudem können auch der Augenarzt und seine Untersuchungsgeräte (OCT, Netzhautfoto) die Makuladegeneration besser beurteilen, da auch sie einen besseren Einblick in das Auge haben. Somit kann eine beginnende feuchte Makuladegeneration evtl. früher erkannt werden.

Zweitens: im Zustand der feuchten Makuladegeneration sollte keine graue Star Operation durchgeführt werden

Nach aktueller Studienlage besteht bei feuchter Makuladegeneration die Gefahr, dass eine feuchte Makuladegeneration nach dieser Operation schneller fortschreitet als ohne Operation des grauen Stars. Deshalb wird momentan zuerst die feuchte Makuladegeneration behandelt und mit der Operation des grauen Star solange abgewartet, bis die Makula wieder trocken ist. Da es einige Monate (bis zu Jahren) dauern kann, bis eine feuchte Makuladegeneration wieder trocken wird, ist es meist von Vorteil, wenn der graue Star schon weg ist.

Es gibt jedoch einige Betroffene, bei denen der graue Star rasch zunimmt. Haben diese Personen dann eine feuchte Makuladegeneration, kann in Einzelfällen eine Operation des grauen Stars zwischen den Spritzen-Intervallen vorgenommen werden.

Der beste Zeitpunkt

Der beste Zeitpunkt für eine Cataract-Operation (Operation des grauen Stars) ist, sobald der graue Star zu einer Sehverschlechterung beiträgt. Sobald man eben von einer Verbesserung der Sehleistung nach der Operation ausgehen kann.

Es gibt in der Regel zwei Situationen vor denen man stehen kann:

Erstens: Der Betroffene bemerkt selbst keine Sehverschlechterung oder diese stört ihn nicht. Dann ist für die betroffene Person ganz besonders wichtig zu wissen, welche Vorteile die frühzeitige Operation bei altersbedingter Makuladegeneration hat.

Zweitens: Das Sehen ist durch die Makula so stark reduziert, dass niemand sagen kann, ob die Operation des grauen Stars überhaupt zu einer Verbesserung der Sehleistung führen wird. Hier ist ebenfalls von zentraler Bedeutung, die Vorteile der Operation des grauen Stars zu kennen. In dieser Situation geht es darum, alles Sehen, was irgendwie möglich ist, aus dem Auge herauszuholen. Darum, dass der Augenarzt überhaupt noch die Möglichkeit hat, die Makula zu untersuchen. Und darum dass, der graue Star schon weg ist, sollte die Makula doch einmal feucht werden. Das weiß man nämlich häufig nicht.


altersbedingte Makuladegeneration und der grüne Star (Glaukom)

Der grüne Star (Glaukom) ist eine der häufigsten und bekanntesten Augenerkrankungen. Beim grünen Star geht es um den Augendruck. Ist dieser für das Auge zu hoch, nimmt der Sehnerv Schaden. Hierduch kommt es zu einer Beeinträchtigung des Sehens von außen her, bis nur noch das gesehen werden kann, auf das man schaut.

Problem:

Tritt der grüne Star mit der altersbedingten Makuladegeneration gemeinsam auf, steht man vor der Gefahr einer deutlich rascher empfundenen Sehbeeinträchtigung. Deutlich rascher und sich über einen größeren Sehbereich erstreckenden Sehverlust, als bei grünem Star und bei altersbedingten Makuladegeneration allein.

Wichtig ist hier, ein bestmöglich eingestellter Augendruck, regelmäßige Kontrollen durch den Augenarzt. Hierzu gehört die gewissenhafte Mitarbeit der Betroffenen Person. Die Augentropfen müssen regelmäßig genommen werden und dem Augenarzt muss ehrlich mitgeteilt werden, wenn einem die Tropferei zu viel wird. Es gibt heutzutage einige Alternativen zu den augendrucksenkenden Augentropfen. Hierzu gehören Laser-Behandlungen und auch augendrucksenkende Operationen.

Achtung: Die Spritzen-Therapie nach Glaukom-Operation

Ganz besondere Vorsicht ist bei Glaukom und Spritzen-Therapie geboten. Besonders bei fortgeschrittenem Glaukom mit Gesichtsfeldausfällen. Hier sind zwei Dinge, die man bei der Gabe der Spritzen unbedingt beachten muss. Zum Einen steigt der Augendruck durch die Gabe des Medikaments in das Auge an. Hier kann der Augendruck schon einmal Werte von über 40mmHg direkt nach der Spritze erreichen. Zwar meist nur einige Minuten lang, für Augen mit Glaukom kann dies jedoch zu weiteren irreversiblen Schädigungen des Sehens führen. Deshalb sollte der Augendruck vor der Medikamentengabe evtl. zusätzlich reduziert werden, damit der Augendruck durch die Spritze nicht so hoch steigt. Und sofort nach der Gabe des Medikaments muss der Augendruck nochmals gemessen werden, um einer zu hohen Steigerung des Augeninnendrucks rechtzeitig entgegenwirken zu können. Bei sonst gesunden Augen besteht in der Regel keine Gefahr der Schädigung durch den Augendruck nach der Spritze. zur Sicherheit wird aber bei jedem Patienten vor der Behandlung und direkt nach der Gabe des Medikaments der Augendruck kontrolliert.

Es gibt noch einen zweiten Punkt, der für Menschen nach Glaukom-Operation besonders zu beachten ist. Dies betrifft diejenigen, die ein Filterkissen bekommen haben. Auf keinen Fall darf das Medikament im Bereich des Filterkissens in das Auge injiziert werden. Das Filterkissen ist empfindlich und darf auf keinen Fall vernarben. Vernarbt es, dann wächst es zu und die Operation des grünen Stars könnte umsonst gewesen sein oder müsste nachoperiert werden.

Das Problem ist, dass sich das Filterkissen nahezu immer genau in dem Bereich befindet, wo das Medikament in das Auge gegeben wird. Und wenn die Glaukom-Operation und das Filterkissen erfolgreich waren, dann kann der Augenarzt, der die Spritze gibt häufig gar nicht sehen, dass überhaupt ein Filterkissen vorhanden ist. Somit ist es von großer Bedeutung, dass der Arzt, der die Spritze gibt vorbereitet ist. Er muss in dieser Situation das Medikament an einer anderen Stelle injiziert . Und zwar jedes Mal und es darf auch nicht nur einmal aus Versehen vergessen werden, eine andere Stelle zu wählen. Ansonsten könnte eben die kleine Verletzung durch die dünne Spritze das Filterkissen an dieser Stelle vernarben lassen.


altersbedingte Makuladegeneration und die epiretinale Gliose

Die epiretinale Gliose ist eine Erkrankung der Netzhaut, bei der sich ein feines Häutchen auf der Makula bildet. Dieses Häutchen schreitet in der Regel langsam fort und muss meist nicht behandelt werden.

Ist es jedoch fortgeschritten, zieht kann es durch Zug an der Netzhaut zu einer Ansammlung von Wasser im Bereich der Makula führen. Bestehen zudem Veränderungen durch eine Makuladegeneration, ist diese Wassereinlagerung durch die epiretinale Gliose von einer Wassereinlagerung durch eine feuchte Makuladegeneration zum Teil nicht zu unterscheiden. Hier sind ist ein Zusammenspiel von Erfahrung des Augenarztes u.a. in Bezug auf OCT, Angiografie,  und die Beobachtung im Verlauf von Bedeutung.

wichtig zu wissen...

Die wichtigsten Untersuchungen sind OCT, Netzhaut und Angiografie

Die Makuladegeneration hat verschiedene Behandlungsmöglichkeiten

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